Juventus-Turin-Vorstand samt Präsident Agnelli zurückgetreten

Mailand (Reuters) – Der gesamte Vorstand des italienischen Fußball-Erstligisten Juventus Turin einschließlich Präsident Andrea Agnelli tritt überraschend zurück.

Das gab der Tradionsclub am Montagabend bekannt. Der Verein hatte das im Juni zu Ende gegangene Geschäftsjahr mit einem Rekordverlust in Höhe von 254 Millionen Euro abgeschlossen. Niedrigere Erlöse und gestiegene Kosten lasteten auf dem Club. Wegen der anhaltenden Folgen der Corona-Pandemie rechnet “Juve” auch im laufenden Jahr 2022/23 mit einem Minus. Im vergangenen Jahr hatten Behörden die Geschäftsräume des Vereins durchsucht, um Unterlagen rund um Spieler-Transfers zwischen 2019 und 2021 sicherzustellen. Die Staatsanwaltschaft wirft Juve vor, Investoren getäuscht und gefälschte Rechnungen ausgestellt zu haben. Der Verein hat sich nach eigenen Angaben an geltendes Recht gehalten.

(Bericht von Elvira Pollina, geschrieben von Birgit Mittwollen. Bei Rückfragen wenden Sie sich bitte an unsere Redaktion unter berlin.newsroom@thomsonreuters.com (für Politik und Konjunktur) oder frankfurt.newsroom@thomsonreuters.com (für Unternehmen und Märkte).)

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