Schweizer Börse gibt nach – Credit Suisse setzt Talfahrt fort

Zürich (Reuters) – Die Schweizer Börse ist am Dienstag kräftig abgerutscht.

Neben den Einbußen der beiden Schwergewichte Nestle und Roche prägte der erneute Kurseinbruch der Credit Suisse den Handel. Der Leitindex SMI sank um 0,8 Prozent auf 11.078 Punkte.

Die Aktien der krisengeplagten Großbank Credit Suisse fielen zeitweise um fast fünf Prozent auf ein neues Rekordtief von 2,87 Franken und waren das Schlusslicht unter den europäischen Finanzdienstleistungswerten. Binnen Wochenfrist hat Credit Suisse an der Börse rund ein Fünftel an Wert verloren. Treiber des jüngsten Einbruches waren neben der Gewinnwarnung vom vergangenen Mittwoch auch technische Aspekte der laufenden Kapitalerhöhung. Die Anrechte, mit denen die Aktionäre neue Titel zu einem Abschlag kaufen können, büssten nahezu ein Drittel ein.

Die Nestle-Aktien sanken um zwei Prozent und trugen damit maßgeblich zum SMI-Minus bei. Zwar erhöhte der Lebensmittel-Weltmarktführer seine Umsatzprognose einmal mehr, stellt allerdings auch die Allergie-Behandlung Palforzia auf den Prüfstand, weil sich die Verkaufshoffnung des 2,6 Milliarden Dollar teuren Zukaufs nicht erfüllt haben. Die Anteile von Roche – ebenfalls ein SMI-Riese – verloren ein Prozent. Der Pharmakonzern zieht das Medikament Tecentriq in den USA mangels Wirksamkeit zur Behandlung einer Form von Blasenkrebs freiwillig vom Markt zurück.

(Bericht von Paul Arnold.; Redigiert von Hans Busemann; Bei Rückfragen wenden Sie sich bitte an unsere Redaktion unter berlin.newsroom@thomsonreuters.com (für Politik und Konjunktur) oder frankfurt.newsroom@thomsonreuters.com (für Unternehmen und Märkte).)

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