Commerzbank lässt sich nach ComTS-Streik auf Tarifverhandlungen ein

Frankfurt (Reuters) – Am vierten Tag des einwöchigen Streiks bei der Commerzbank-Tochter ComTS hat sich das Frankfurter Kreditinstitut mit der Gewerkschaft Verdi doch geeinigt.

Die Commerzbank wolle im Februar 2023 Gespräche mit Verdi über einen Haustarifvertrag bei den ComTS-Servicegesellschaften aufnehmen, teilte die Bank am Donnerstag mit. Die Gewerkschaft habe zugesichert, dass bis zur Aufnahme der Verhandlungen nicht mehr gestreikt wird. Die Verbandstarifverträge des privaten Bankgewerbes, die für Commerzbank-Beschäftigte gelten, blieben von den Tarifverhandlungen mit ComTS unberührt.

Verdi hatte am Montag die Beschäftigten der Commerzbank-Tochter ComTS zum fünften mal innerhalb weniger Monate zum Streik aufgerufen. Die ComTS verantwortet die Bereiche Compliance, Kreditbearbeitung und die internen Postläufe der Bank. Verdi fordert für rund 1700 Beschäftigten unter anderem die Erhöhung des Mindeststundenlohns auf 14 Euro und die Abschaffung von Abruf-Arbeitsverträgen.

(Bericht von Marta Orosz, redigiert von Ralf Banser. Bei Rückfragen wenden Sie sich an unsere Redaktion unter berlin.newsroom@thomsonreuters.com (für Politik und Konjunktur) oder frankfurt.newsroom@thomsonreuters.com (für Unternehmen und Märkte).)

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