Frankfurt (Reuters) – Die Anleger am deutschen Aktienmarkt haben sich zur Wochenmitte weiter zurückgehalten.
Der Dax notierte am Morgen 0,2 Prozent tiefer bei 14.310 Punkten. Für trübe Stimmung sorgten Handelsdaten aus China. Die strikte Zero-Covid-Politik hatte der Wirtschaft im Reich der Mitte im November noch stärker zugesetzt als befürchtet – die Aus- und Einfuhren sanken deutlicher als erwartet. Positiv wirkte hingegen, dass die Volksrepublik ihre strikten Corona-Beschränkungen am Mittwoch landesweit lockerte. Indes haben die deutschen Unternehmen ihre Produktion im Oktober weitgehend stabil gehalten. “Die erwartete Rezession könnte am Ende nicht so stark ausfallen wie viele befürchten”, sagte Jochen Stanzl, Marktanalyst vom Handelshaus CMC Markets.
Bei den Einzelwerten stachen DWS mit einem Kursplus von knapp fünf Prozent hervor. Die Deutsche-Bank-Fondstochter setzt sich neue Gewinn- und Einsparziele und verspricht ihren Investoren höhere Dividenden. Die Aussicht auf Zahlungen im Rahmen einer Lizenzvereinbarung mit Novartis half Morphosys um rund anderthalb Prozent nach oben. Für Exklusivrechte im Rahmen eines Krebsprogrammes winken dem Biotechunternehmen von den Schweizern Zahlungen.
(Bericht von Anika Ross; redigiert von Sabine Wollrab. Bei Rückfragen wenden Sie sich an unsere Redaktion unter berlin.newsroom@thomsonreuters.com (für Politik und Konjunktur) oder frankfurt.newsroom@thomsonreuters.com (für Unternehmen und Märkte).)