Zürich (Reuters) – Die Schweizer Börse hat nach dem verhaltenen Wochenstart am Dienstag Fahrt aufgenommen.
Für Kauflaune sorgten vor allem die US-Inflationsdaten: Der stärker als erwartete Teuerungsrückgang im November schürte Hoffnungen, dass die Fed das Tempo bei den konjunkturdämpfenden Zinserhöhungen drosselt. Der Leitindex SMI stieg bis kurz vor Handelsschluss um 0,7 Prozent auf 11.115 Punkte.
Gefragt waren vor allem Unternehmen, die stark von einem Wirtschaftsaufschwung profitieren würden. Die Aktien des Computerzubehör-Herstellers Logitech stiegen um 3,3 Prozent, die des Finanzinvestors Partners Group um 2,7 und die des Sanitärtechnikkonzerns Geberit um 2,1 Prozent. Der Elektrotechnikkonzern ABB und der Luxgüter-Hersteller Richemont gewannen je 1,7 Prozent an Wert. Am breiten Markt rückten die Anteile des Spezialchemieunternehmens Clariant nach einer Kaufempfehlung der UBS-Analysten 3,3 Prozent vor.
Gebremst wurde der Markt von leichten Kurseinbußen der beiden Indexschwergewichte Nestle und Novartis. Zu dem Lebensmittel-Weltmarktführer und dem Pharmakonzern mit ihren als krisensicher geltenden Geschäften greifen die Anleger eher, wenn sie auf einen Konjunkturabschwung setzen.
(Bericht von Paul Arnold, redigiert von Ralf Bode. Bei Rückfragen wenden Sie sich bitte an unsere Redaktion unter berlin.newsroom@thomsonreuters.com (für Politik und Konjunktur) oder frankfurt.newsroom@thomsonreuters.com (für Unternehmen und Märkte).)