Henkel spaltet Russland-Geschäft für einen Verkauf ab

Düsseldorf (Reuters) – Der Konsumgüterkonzern Henkel hat für seinen angekündigten Ausstieg aus Russland das dortige Geschäft abgespalten.

Die Aktivitäten firmierten von Januar an unter dem Namen Lab Industries und agierten unabhängig vom Düsseldorfer Konzern, sagte ein Henkel-Sprecher am Freitag. Er bestätigte damit eine Meldung der russischen Agentur Itar-Tass. “In Vorbereitung auf den angekündigten Verkauf muss gewährleistet sein, dass das lokale Geschäft unabhängig von den globalen Geschäftsprozessen und -systemen von Henkel agieren kann”, betonte er.

Henkel hatte nach dem russischen Überfall auf die Ukraine seinen Rückzug aus Russland angekündigt. Henkel-Chef Carsten Knobel hatte noch im Oktober hatte über zahlreiche Interessenten für das Geschäft berichtet. Der Rückzug aus Russland war bis zum Ende des Jahres in Aussicht gestellt worden. Der Hersteller von Pritt und Persil war mehr als 30 Jahre in Russland aktiv und betrieb dort zuletzt elf Produktionsstandorte.

(Bericht von Matthias Inverardi, redigiert von Olaf Brenner. Bei Rückfragen wenden Sie sich bittean unsere Redaktion unter berlin.newsroom@thomsonreuters.com (für Politik und Konjunktur) oder frankfurt.newsroom@thomsonreuters.com (für Unternehmen und Märkte).)

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