München (Reuters) – Der Auto- und Industriezulieferer Schaeffler setzt für seine künftige Energieversorgung auf Wasserstoff und will sich dafür zusammen mit einem Partner seine eigene Anlage auf dem Werksgelände in Herzogenaurach bauen.
Das Unternehmen habe mit dem französischen Wasserstoffproduzenten Lhyfe eine entsprechende Absichtserklärung unterzeichnet, teilte Schaeffler am Freitag mit. Lhyfe werde eine Elektrolyseur-Anlage mit einer Kapazität von bis zu 15 Megawatt errichten, die ab 2025 das Schaeffler-Werk und andere regionale Kunden mit täglich 3,7 Tonnen grünem Wasserstoff versorgen könne. Die Abwärme der Anlage solle für die Wärmeversorgung des Standorts genutzt werden.
Die Elektrolyseure für die Anlage liefert Schaeffler selbst. In Elektrolyseuren wird Wasser mit Einsatz von Strom in Wasserstoff und Sauerstoff aufgespaltet. Schaeffler-Chef Klaus Rosenfeld sagte, mit der Partnerschaft werde das Wasserstoff-Kompetenzzentrum in Herzogenaurach gestärkt.
(Bericht von Christina Amann, redigiert von Ralf Banser. Bei Rückfragen wenden Sie sich bitte an unsere Redaktion unter Berlin.Newsroom@thomsonreuters.com (für Politik und Konjunktur) oder Frankfurt.Newsroom@thomsonreuters.com (für Unternehmen und Märkte)