Japans Notenbank verdirbt Schweizer Anlegern die Laune

Zürich (Reuters) – Eine neue Hiobsbotschaft von Währungshütern hat die Anleger in der Schweiz am Dienstag in Alarmstimmung versetzt und die Börse auf Talfahrt geschickt.

Die unerwartete Verschärfung der Geldpolitik in Japan erwischte die Investoren auf dem falschen Fuß. Der rasante Anstieg der Corona-Infektionen in China dämpfte die Risikobereitschaft zusätzlich. Der Leitindex SMI sank um 1,1 Prozent auf 10.659 Punkte.

Zu den größten Verlierern unter den Standardwerten gehörten Sika und Givaudan mit 2,2 und 1,9 Prozent Kursabschlag. Die Geschäfte des Bauchemieunternehmens und des Aromen- und Duftherstellers gelten als stark konjunkturgetrieben. Der Luxusgüterkonzern Richement verlor 1,4 Prozent an Wert. Für die Branche ist China ein Schlüsselmarkt. Merklich gebremst wurde der Markt von Roche und Nestle: Die Anteile des Pharma- und des Lebensmittelkonzerns, die beide Indexschwergewichte sind, verloren 1,4 und 0,9 Prozent.

Zu den wenigen festeren Bluechips gehörte Swisscom mit 0,6 Prozent Kursplus. Der Telekomkonzern ist mit seinem inlandsorientierten Geschäft von internationalen Krisen weniger stark betroffen.

(Bericht von Paul Arnold, redigiert von Birgit Mittwollen. Bei Rückfragen wenden Sie sich bitte an unsere Redaktion unter berlin.newsroom@thomsonreuters.com (für Politik und Konjunktur) oder frankfurt.newsroom@thomsonreuters.com (für Unternehmen und Märkte).)

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