(Reuters) – Die steigende Inflation und die drohende Rezession machen der Technologiebranche zu schaffen.
Nach Jahren des Wachstums bereiten sich die Unternehmen auf magere Jahre vor und setzen beim Personal den Rotstift an.
AMAZON
Der Online-Händler will 10.000 Jobs streichen. Das sind etwa drei Prozent der rund 300.000 Beschäftigten in der Verwaltung. Die Zahl könne noch steigen, teilte das Unternehmen mit.
META PLATFORMS
Die Facebook-Mutter baut erstmals seit der Firmengründung 2004 Stellen ab. Das Unternehmen leidet unter wegbrechenden Werbeeinnahmen und Milliardenverlusten seiner Sparte “Reality Labs”. Dort ist unter anderem die Entwicklung des “Metaversum” gebündelt, einer virtuellen Welt, die Firmenchef Mark Zuckerberg als besonders zukunftsträchtig betrachtet. Insgesamt fallen 11.000 Jobs weg. Das entspricht 13 Prozent der Belegschaft.
INTEL
Firmenchef Pat Gelsinger will bei dem Chip-Hersteller 2023 drei Milliarden Dollar einsparen. Dazu gehörten auch “Personalmaßnahmen”, sagte er der Nachrichtenagentur Reuters. Zum Umfang möglicher Stellenstreichungen machte er keine Angaben.
MICROSOFT
Einem Medienbericht zufolge kürzt der Software-Konzern knapp 1000 seiner insgesamt 221.000 Stellen.
Nach der Übernahme des Kurznachrichtendienstes feuerte der neue Eigentümer Elon Musk etwa 3700 Beschäftigte, die Hälfte der Belegschaft.
STRIPE
Der Online-Zahlungsdienstleister streicht 14 Prozent seiner Stellen. Nach dem Abbau wird das Unternehmen einer internen Email der Gründer zufolge noch etwa 7000 Beschäftigte haben.
LYFT
Beim Uber-Rivalen müssen knapp 700 Personen gehen. Das sind 13 Prozent der Mitarbeiter. Zuvor hatte der Fahrdienst-Vermittler bereits 60 Stellen gestrichen und Neueinstellungen gestoppt.
SEAGATE
Im Rahmen seines Sparprogramms will der Speicherchip- und Festplatten-Anbieter 3000 Jobs abbauen. Das entspricht etwa acht Prozent der Belegschaft.
COINBASE
Die Kryptowährungsbörse kündigte 2022 zwei Mal Stellenstreichungen an. Ihnen fallen insgesamt knapp 1200 Beschäftigte oder rund 20 Prozent der Belegschaft zum Opfer.
ROKU
Der Hersteller von Geräten zum Empfang von Videostreaming-Diensten reduziert die Belegschaft wegen “der aktuellen wirtschaftlichen Bedingungen” um fünf Prozent oder 200 Mitarbeiter.
CISCO
Der Netzwerkausrüster hat sich ein Restrukturierungsprogramm auferlegt. In dessen Rahmen könnten fünf Prozent der Stellen wegfallen.
HP
Bis zum Jahr 2025 wird der Computer-Hersteller nach eigenen Angaben voraussichtlich 6000 Jobs streichen.
(Zusammengestellt von Hakan Ersen und Deborah Sophia; unter Mitarbeit von Akash Sriram, Granth Vanaik und Yuvraj Mali, redigiert von Hans Seidenstücker. Bei Rückfragen wenden Sie sich bitte an unsere Redaktion unter berlin.newsroom@thomsonreuters.com (für Politik und Konjunktur) oder frankfurt.newsroom@thomsonreuters.com (für Unternehmen und Märkte).)