Zoll prüft ausländische Arbeitskräfte in CATL-Batteriefabrik

Frankfurt (Reuters) – Polizei und Zoll haben am Mittwoch die Batteriefabrik des chinesischen Herstellers CATL in Arnstadt im Hinblick auf den Aufenthaltsstatus ausländischer Beschäftigter überprüft.

Insgesamt seien 424 Personen zu ihrem Arbeitsverhältnis mittels Dolmetschern befragt und Personaldokumente überprüft worden, teilten die Thüringer Landespolizei und die Bundespolizei am Mittwoch mit. Es sei eine verdachtsunabhängige Kontrolle nach dem Gesetz zur Bekämpfung von Schwarzarbeit auf der Großbaustelle gewesen. “Erfreulicherweise wurde lediglich ein ausländerrechtlicher Verstoß festgestellt und geahndet.” Als erstes hatte der Sender MDR über die Razzia berichtet.

CATL-Europachef Matthias Zentgraf erklärte gegenüber der Nachrichtenagentur Reuters, ein Mitarbeiter einer Sub-Baufirma sei über Schweden eingereist und der Baustelle verwiesen worden. Es habe schon am 12. Oktober eine Zollkontrolle mit sieben Beanstandungen gegeben. Arbeitskräfte aus China hätten kein gültiges Arbeitsvisum mehr gehabt, weil sie aufgrund von Corona-Restriktionen nicht zurückgereist seien. CATL habe ein Kontrollsystem eingeführt, damit das nicht nochmal vorkomme. CATL beliefert deutsche Autobauer mit Batteriezellen aus seiner deutschen Fabrik.

(Bericht von Rachel More, Victoria Waldersee, geschrieben von Ilona Wissenbach, redigiert von Ralf Banser. Bei Rückfragen wenden Sie sich bitte an die Redaktionsleitung unter frankfurt.newsroom@thomsonreuters.com)

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