New York/München (Reuters) – JPMorgan-Investmentbanker Dirk Albersmeier gibt seinen Posten als weltweiter Co-Chef des M&A-Beratungsgeschäfts der US-Bank auf.
Albersmeier werde sich auf eine “ganz auf die Kunden und Transaktionen fokussierte Aufgabe” zurückziehen, hieß es in einem am Donnerstag verbreiteten internen Memo der beiden Investmentbanking-Chefs James Casey und Viswas Raghavan, das Reuters vorliegt. Zudem solle Albersmeier die nächste Generation von Investmentbankern begleiten. Er hatte seinen Posten 2020 zusammen mit seiner Kollegin Anu Aiyengar übernommen, die die Rolle künftig allein ausfüllen soll.
Albersmeier arbeitet seit 1997 für JPMorgan und gilt als einer der profiliertesten deutschen Berater bei Fusionen und Übernahmen (M&A). Seit 2005 leitete er das M&A-Geschäft in Deutschland, ab 2015 war er für ganz Europa verantwortlich. Auch Aiyengar ist seit mehr als zwei Jahrzehnten für JPMorgan tätig. Sie ist die einzige Frau, die bei einer der großen US-Investmentbanken das M&A-Geschäft führt.
Im abgelaufenen Jahr war JPMorgan in der M&A-Rangliste von Dealogic weltweit die Nummer zwei. Die Investmentbanker berieten bei Übernahmen im Volumen von mehr als 900 Milliarden Dollar. Die Nummer eins, der US-Erzrivale Goldman Sachs, kam auf Deals im Wert von mehr als 1,2 Billionen Dollar.
(Bericht von Anirban Sen und Alexander Hübner. Redigiert von Olaf Brenner. Bei Rückfragen wenden Sie sich bitte an unsere Redaktion unter berlin.newsroom@thomsonreuters.com (für Politik und Konjunktur) oder frankfurt.newsroom@thomsonreuters.com (für Unternehmen und Märkte).)