Microsoft streicht 10.000 Jobs – Fünf Prozent der Belegschaft

Bangalore (Reuters) – Die Entlassungswelle im US-Technologiesektor fordert weitere Opfer.

Microsoft kündigte am Mittwoch den Abbau von 10.000 Stellen an, nachdem der Software-Konzern im Oktober bereits 1000 Stellen gestrichen hatte. Dies entspreche fünf Prozent der Belegschaft. Zuvor hatte der Sender “Sky News” über eine Entlassungswelle in dieser Größenordnung berichtet.

Kunden versuchten, bei ihren IT-Ausgaben “mit weniger mehr zu erreichen”, schrieb Microsoft-Chef Satya Nadella in einem Mitarbeiter-Rundbrief. Sie seien vorsichtig, da sich einige Regionen der Welt bereits in einer Rezession befänden und andere darauf zusteuerten.

Die Kosten für Abfindungen und Ähnliches bezifferte Microsoft auf 1,2 Milliarden Dollar im zweiten Quartal des Geschäftsjahres 2022/2023. Der Nettogewinn werde dadurch um 0,12 Dollar je Aktie geschmälert. Das Unternehmen kündigte außerdem an, in “wichtigen strategischen Bereichen” weiter einstellen zu wollen. Microsoft-Aktien legten an der Wall Street ein knappes Prozent zu.

Das Unternehmen will seine Quartalszahlen am 24. Januar vorlegen. Die steigende Inflation und die drohende Rezession machen der Technologiebranche zu schaffen. Nach Jahren des Wachstums bereiten sich Unternehmen wie der Online-Händler Amazon und die Google-Mutter Alphabet auf magere Jahre vor und setzen beim Personal den Rotstift an.

(Bericht von Yuvraj Malik and Akash Sriram; geschrieben von Hakan Ersen; Redigiert von Scot W. Stevenson; Bei Rückfragen wenden Sie sich bitte an unsere Redaktion unter berlin.newsroom@thomsonreuters.com (für Politik und Konjunktur) oder frankfurt.newsroom@thomsonreuters.com (für Unternehmen und Märkte).)

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