UBS verkauft Verbriefungsgeschäft an Apollo

Zürich (Reuters) – Die UBS treibt den Abbau von Geschäften der 2023 übernommenen Credit Suisse voran.

Die Schweizer Großbank verkauft ein Portfolio von verbrieften Produkten im Volumen von acht Milliarden Dollar an den US-Finanzinvestor Apollo, wie die UBS am Mittwoch mitteilte. Die UBS Group erwarte im ersten Quartal 2024 einen Nettogewinn von rund 0,3 Milliarden Dollar aus dem Abschluss des Deals. Es ist die erste Ankündigung eines Verkaufs eines Nicht-Kerngeschäftes der Credit Suisse, die vor einem Jahr im Zuge einer von der Schweizer Regierung 2023 orchestrierten Notübernahme geschluckt wurde.

Um kapitalintensive Geschäfte zurückzufahren, hatte die damals noch selbstständige Credit Suisse 2022 den Abbau des Geschäfts mit Verbriefungen, etwa von Hypotheken, angekündigt. Ein Portfolio von 20 Milliarden Dollar sollte dabei vorerst auf den Büchern der Credit Suisse bleiben, aber für fünf Jahre von Apollo verwaltet werden. Davon werden nun acht Milliarden Dollar an Apollo übertragen. Das verbleibende Geschäftsvolumen will die UBS selbst abwickeln.

UBS-Chef Sergio Ermotti erklärte, er freue sich über die Transaktion, die auch dazu diene, das Portfolio zu straffen. “Sie ist ein weiteres Beispiel dafür, wie wir gemeinsam mit unseren Kunden und Gegenparteien unermüdlich daran arbeiten, Kapital aus dem Nicht-Kerngeschäft freizusetzen und Kosten und Komplexität zu reduzieren.”

(Bericht von Oliver Hirt, Sabine Wollrab. Bei Rückfragen wenden Sie sich bitte an unsere Redaktion unter berlin.newsroom@thomsonreuters.com (für Politik und Konjunktur) oder frankfurt.newsroom@thomsonreuters.com (für Unternehmen und Märkte).)

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