Frankfurt (Reuters) – Der britische Pharmakonzern AstraZeneca muss bei der Entwicklung eines neuen Brustkrebsmedikaments einen Rückschlag verkraften.
Das Mittel Truqap floppte in der entscheidenden klinischen Studie der Phase-3. In Kombination mit der Chemotherapie Paclitaxel konnte das Medikament das Ziel der Studie zur Verbesserung des Gesamtüberlebens der Patientinnen mit einer bestimmten Form von Brustkrebs nicht erreichen, teilte der Konzern am Dienstag mit. Truqap wurde zur Behandlung des sogenannten triple-negativen Brustkrebs getestet, der durch aggressives Wachstum, ein hohes Risiko der Metastasenbildung und eine oftmals schlechte Prognose gekennzeichnet ist. Nach Angaben von AstraZeneca ist es nach wie vor eine der am schwierigsten zu behandelnden Krebserkrankungen, da es keine bekannten Biomarker-Ziele gibt. Die Behandlung ist daher meist auf Chemotherapie und Operation beschränkt. AstraZeneca testet Truqap auch in klinischen Studien zum Einsatz bei Prostatakrebs.
(Bericht von Patricia Weiß, redigiert von Ralf Banser. Bei Rückfragen wenden Sie sich bitte an unsere Redaktion unter berlin.newsroom@thomsonreuters.com (für Politik und Konjunktur) oder frankfurt.newsroom@thomsonreuters.com (für Unternehmen und Märkte).)