Berlin (Reuters) – Der geplante Verkauf des Gasturbinen-Geschäfts von MAN Energy Solutions an die chinesische Firma CSIC Longjiang wird Regierungskreisen zufolge von der Bundesregierung untersagt.
Das Kabinett werde am Mittwoch einen entsprechenden Beschluss nach dem Außenwirtschaftsgesetz fassen, sagten Regierungsvertreter am Dienstag der Nachrichtenagentur Reuters. Als Grund wurde die Nähe des staatlichen Schiffbaukonzerns “CSIC Longjiang GH Gas Turbine” zum chinesischen Militär genannt. Nach Außenwirtschaftsgesetz kann die Regierung Verkäufe ins Nicht-EU-Ausland untersagen, wenn dies beispielsweise die nationale Sicherheit und Ordnung gefährden könnte. Das Bundeswirtschaftsministerium äußerte sich auf Anfrage nicht. Die Unternehmen waren zunächst nicht zu erreichen.
Im September hatte MAN Energy Solutions, eine Tochter von Volkswagen, bestätigt, dass die Regierung den geplanten Verkauf der Sparte an die Chinesen intensiv prüfe. Die Firma wartet mit rund 100 Mitarbeitern in Oberhausen und Zürich Gasturbinen.
(Bericht von Markus Wacketun Andreas Rinke; redigiert von Olaf Brenner. Bei Rückfragen wenden Sie sich an unsere Redaktion unter berlin.newsroom@thomsonreuters.com (für Politik und Konjunktur) oder frankfurt.newsroom@thomsonreuters.com (für Unternehmen und Märkte).)