Zürich (Reuters) – UBS-Managerin Sabine Keller-Busse rechnet durch künstliche Intelligenz mit tiefgreifenden Umwälzungen für die Bankbranche.
Die Institute müssten sich darauf einstellen, dass die Kunden dank künstlicher Intelligenz in Zukunft viel besser informiert seien, sagte die Schweiz-Chefin der Bank am Dienstag auf der Konferenz “Point Zero Forum”. Heute informierten sich viele auf Google, was die Ursache eines gesundheitlichen Problems sei. Dann gingen sie zum Arzt und teilten ihm die Diagnose mit. “Das wird in unserer Branche auch passieren. Wir müssen uns bewusst sein, dass es Kunden nutzen.”
Künstliche Intelligenz werde helfen, dem Mangel an Fachkräften zu begegnen und die Produktivität zu steigern. Die UBS nutze die Technologie schon heute, um die Antworten für Kundenfragen zu finden. Diese würden dann allerdings durch Kundenberater übermittelt. Zudem nutze die Bank ein Verfahren, das selbstständig kleinere Standardkredite an kleine und mittelgroße Firmen vergebe. “Worauf wir heute auch immer stolz sind: Das ist nur der Anfang”, sagte Keller-Busse.
(Bericht von Oliver Hirt und Noele Illien. Redigiert von Olaf Brenner. Bei Rückfragen wenden Sie sich bitte an unsere Redaktion unter berlin.newsroom@thomsonreuters.com (für Politik und Konjunktur) oder frankfurt.newsroom@thomsonreuters.com (für Unternehmen und Märkte).)