Los Angeles (Reuters) – Der US-Filmkonzern Paramount steht Insidern zufolge kurz vor einer Übernahme durch Skydance Media.
Der Mehrheitseigentümer National Amusements habe eine vorläufige Vereinbarung über den Verkauf seines Anteils an Skydance getroffen, sagten drei mit der Angelegenheit vertraute Personen am Dienstag der Nachrichtenagentur Reuters. Demnach sei Skydance bereit, 1,75 Milliarden Dollar für den 77-Prozent-Anteil an den stimmberechtigten Paramount-Aktien auf den Tisch zu legen. Paramount selbst wollte sich auf Anfrage von Reuters zunächst nicht äußern. Ein Sprecher des Sonderausschusses, der die Transaktion prüfen soll, war zunächst nicht für eine Stellungnahme zu erreichen.
Die vorläufige Vereinbarung sehe eine Frist von 45 Tagen vor, in der andere Interessenten noch Gebote abgeben könnten, schrieb das “Wall Street Journal”, das zuerst über den Deal berichtet hatte. Der geplante Verkauf ist Teil einer zweistufigen Transaktion. In einem zweiten Schritt soll Skydance mit Paramount zu einem neuen Mediengiganten fusionieren, der neben dem traditionsreichen Filmstudio auch den Fernsehsender CBS und Kabelnetzwerke wie MTV und Nickelodeon umfassen würde. Der Deal, der noch nicht offiziell bestätigt wurde, könnte die Machtverhältnisse in Hollywood nachhaltig verändern.
Paramount führt seit Monaten Übernahmegespräche mit Skydance, das an Filmen wie “Top Gun: Maverick” beteiligt war. Das hundertjährige Unternehmen Paramount Pictures ist bekannt für Filme wie “Titanic”, “Der Pate” und die “Transformers”-Reihe.
Die Nachricht über die mögliche Übernahme ließ die Aktien des unter hohen Schulden ächzenden Filmstudios im nachbörslichen Handel um neun Prozent steigen.
(Bericht von Dawn Chmielewsk, geschrieben von Katharina Loesche. Bei Rückfragen wenden Sie sich bitte an unsere Redaktion unter berlin.newsroom@thomsonreuters.com (für Politik und Konjunktur) oder frankfurt.newsroom@thomsonreuters.com (für Unternehmen und Märkte).)