Frankfurt (Reuters) – Bayer peilt mit neuen Studiendaten eine Zulassungserweiterung seines Krebsmittels Nubeqa an.
Das Medikament erreichte das erstrangige Ziel in einer entscheidenden klinischen Studie der Phase-3 bei Patienten mit metastasiertem hormonsensitivem Prostatakrebs, wie der Pharma- und Agrarkonzern am Mittwoch mitteilte. In Kombination mit einer Standardbehandlung, der Androgendeprivationstherapie, habe Nubeqa das radiologische progressionsfreie Überleben signifikant verlängert. Bayer plant, die Daten der Studie bei den zuständigen Zulassungsbehörden weltweit einzureichen und strebt einen erweiterten Einsatz des Mittels an. Damit winken auch zusätzliche Umsätze.
Nubeqa war im vergangenen Jahr das viertumsatzstärkste Pharmaprodukt von Bayer mit Einnahmen von 869 (2022: 466) Millionen Euro. Es ist bereits für zwei Formen von Prostatakrebs zugelassen. Das Leverkusener Unternehmen traut dem Krebsmittel, das 2019 auf den Markt kam, ein Spitzenumsatzpotenzial von mehr als drei Milliarden Euro zu.
(Bericht von Patricia Weiß, redigiert von Ralf Banser. Bei Rückfragen wenden Sie sich bitte an unsere Redaktion unter berlin.newsroom@thomsonreuters.com (für Politik und Konjunktur) oder frankfurt.newsroom@thomsonreuters.com (für Unternehmen und Märkte).)