Douglas hebt Prognose an und verkauft Online-Apotheke

Düsseldorf (Reuters) – Die Parfümeriekette Douglas hebt nach einem starken dritten Quartal ihre Umsatzprognose für das Geschäftsjahr 2023/24 an.

Der Börsenneuling erwarte nun ein Umsatzplus von rund 8,5 Prozent, teilte Douglas am Mittwoch mit. Zuvor hatte Douglas-Chef Sander van der Laan noch ein Wachstum von sieben Prozent in Aussicht gestellt. Auch komme Douglas dem Ziel näher, profitabler zu arbeiten. Zugleich trennte sich die Parfümeriekette wie erwartet von der Online-Apotheke Disapo. Das Unternehmen, das noch unter van der Laans Vorgängerin Tina Müller von Douglas übernommen worden war, geht an die niederländische MYA Health. Douglas wolle sich auf das “robuste und stark wachsende Kerngeschäft” konzentrieren.

Ein gutes Geschäft für Douglas war die im April 2022 übernommene Internet-Apotheke insgesamt nicht. Branchenkreisen zufolge erzielte Douglas keinen Verkaufserlös für die defizitäre Disapo. Überraschend kommt das nicht. Im Prospekt für den Börsengang hieß es bereits, dass ein Verkauf voraussichtlich Kosten eines mittleren bis hohen einstelligen Millionen-Euro-Betrages mit sich bringen würde. Ein Douglas-Sprecher wollte sich nicht äußern.

Im dritten Quartal sei der Umsatz um rund 7,3 Prozent gestiegen, teilten die Düsseldorfer auf Basis vorläufiger Zahlen weiter mit. “Wir wachsen schneller als erwartet und werden zur gleichen Zeit immer profitabler”, sagte van der Laan. Douglas sei auf einem guten Weg, seine mittelfristige Ergebnisprognose einer bereinigten Ebitda-Marge von rund 18,5 Prozent zu erreichen. Endgültige Zahlen für das dritte Quartal 2023/24 sollen am 14. August vorgelegt werden.

Die Parfümeriekette war Ende März auf das Frankfurter Börsenparkett zurückgekehrt. Die Einnahmen aus dem Börsengang setzte der Konzern zum Abbau seiner Schulden ein. Der Ausgabepreis der Douglas-Aktien lag am 21. März bei 26 Euro je Anteilsschein – am Mittag war eine Aktie 18,39 Euro wert.

(Bericht von Matthias Inverardi, redigiert von Philipp Krach. Bei Rückfragen wenden Sie sich bittean unsere Redaktion unter berlin.newsroom@thomsonreuters.com (für Politik und Konjunktur) oder frankfurt.newsroom@thomsonreuters.com (für Unternehmen und Märkte).)

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