Detroit (Reuters) – Der US-Autobauer Ford hat im zweiten Quartal einen Rückgang des bereinigten Gewinns hinnehmen müssen.
Dem Konzern macht eine geringere Rentabilität in seinem Geschäft mit Elektroautos zu schaffen. Auch kostspielige Qualitätsprobleme schlugen durch. Ford-Aktien fielen nachbörslich um zwölf Prozent.
Die etablierten Autohersteller haben bei E-Autos mit einer nachlassenden Nachfrage, der Verlagerung auf Hybridfahrzeuge und der starken Konkurrenz durch Tesla und chinesische Rivalen auf den globalen Märkten zu kämpfen. Zudem kosten Entwicklung und Bau der Autos viel Geld. Ford hatte zuletzt die Markteinführung seines neuen Elektro-Crossovers verschoben. Zudem soll das Werk in Kanada, das für den Bau der Fahrzeuge vorgesehen war, für größere, benzinbetriebene Versionen seiner Pickups der F-Serie genutzt werden. Ford-Manager hatten erklärt, die nächste Generation an E-Autos solle erst dann auf den Markt kommen, wenn damit Geld zu verdienen sei.
Der bereinigte Gewinn bei Ford ging im zweiten Quartal von 72 Cent auf 47 Cent pro Aktie zurück. Analysten hatten im Schnitt mit 68 Cent gerechnet.
(Bericht von Nathan Gomes und Nora Eckert. Geschrieben von Christina Amann und Ralf Bode. Redigiert von Birgit Mittwollen. Bei Rückfragen wenden Sie sich bitte an unsere Redaktion unter Berlin.Newsroom@thomsonreuters.com)