Frankfurt (Reuters) – Der französische Pharmakonzern Sanofi profitiert von der hohen Nachfrage nach seinem Blockbuster Dupixent und erhöht sein Gewinnziel für das laufende Jahr.
Für 2024 rechnet Sanofi nun zu konstanten Wechselkursen mit einem stabilen bereinigten Gewinn je Aktie, wie das Unternehmen am Donnerstag mitteilte. Bislang war ein Rückgang im niedrigen einstelligen Prozentbereich prognostiziert worden. Im zweiten Quartal legte der Gewinn je Aktie währungsbereinigt um vier Prozent zu. Sanofi setzte mehr als 10,7 Milliarden Euro um, ein Plus von fast acht Prozent. Dabei stieg alleine der Umsatz mit dem Kassenschlager Dupixent, der etwa zur Behandlung von Asthma und atopischer Dermatitis eingesetzt wird, um fast 30 Prozent auf 3,3 Milliarden. Der bereinigte operative Gewinn kletterte um gut drei Prozent auf 2,8 Milliarden Euro, mehr als Analysten erwartet hatten.
Das entzündungshemmende Medikament Dupixent, das Sanofi in Partnerschaft mit dem US-Biotechkonzern Regeneron vertreibt, ist seit langem ein wichtiger Wachstumstreiber für die Franzosen. Es gibt aber auch Bedenken von Investoren, dass Sanofi zu stark von Dupixent abhängig ist. Das Unternehmen hatte Anleger im vergangenen Oktober verschreckt, als Vorstandschef Paul Hudson höhere Forschungsausgaben zur Stärkung der Pharmapipeline angekündigt und im Gegenzug dafür die Renditeziele für 2025 aufgegeben hatte. Sanofi-Aktien waren daraufhin auf Talfahrt gegangen.
(Bericht von Patricia Weiß, redigiert von Sabine Wollrab. Bei Rückfragen wenden Sie sich bitte an unsere Redaktion unter berlin.newsroom@thomsonreuters.com (für Politik und Konjunktur) oder frankfurt.newsroom@thomsonreuters.com (für Unternehmen und Märkte).)