Signa verwertet britische Nobelkaufhäuser Selfridges

Düsseldorf (Reuters) – Die insolvente Signa Prime Selection schlägt ihre Anteile an den britischen Selfridges-Kaufhäusern los.

Die Beteiligung an der Signa Prime Great Britain GmbH werde verkauft, die das Stammhaus in London und das Kaufhaus Selfridges in Manchester umfasse, teilte die Kanzlei Abel Rechtsanwälte als Sanierungsverwalterin am Donnerstag mit. Zu Käufern machte sie keine Angaben. Nach einem Bericht des österreichischen “Standard” will der saudische Staatsfonds PIF (Public Investment Fund) Anteile erwerben. Signa hatte Selfridges Ende 2021 gemeinsam mit der thailändischen Central Group übernommen. Signa Prime war Teil der insolventen Signa Gruppe des Tiroler Investors Rene Benko.

Die Signa-Insolvenz ist die größte Pleite in der österreichischen Wirtschaftsgeschichte. Dem Immobilien- und Handelsriesen machten unter anderem die gestiegenen Zinsen und Baukosten, hohe Schulden sowie die quasi zum Erliegen gekommenen Transaktionen auf dem Immobilienmarkt zu schaffen. Die Central Group, Partnerin der Signa bei Selfridges, hatte jüngst die deutsche KaDeWe Group um das gleichnamige Berliner Nobelkaufhaus gekauft.

(Bericht von Matthias Inverardi, redigiert von Philipp Krach. Bei Rückfragen wenden Sie sich bittean unsere Redaktion unter berlin.newsroom@thomsonreuters.com (für Politik und Konjunktur) oder frankfurt.newsroom@thomsonreuters.com (für Unternehmen und Märkte).)

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