Bericht – Boeing hat Ex-Rockwell-Collins-Chef Ortberg als CEO auf dem Radar

Bangalore (Reuters) – Der US-Flugzeugbauer Boeing erweitert einem Bericht zufolge die Liste möglicher Kandidaten für die Nachfolge des scheidenden Konzernchefs Dave Calhoun.

Wie das Fachmagazin “The Air Current” am Sonntag unter Berufung auf Branchenkreise berichtete, soll nun auch der frühere Chef der RTX-Tochter Rockwell Collins, Kelly Ortberg, zu den ernsthaften Anwärtern auf den Chefposten gehören. Neben Ortberg werden dem Bericht zufolge auch Pat Shanahan, derzeit CEO von Spirit AeroSystems, und Boeings COO Stephanie Pope als mögliche Kandidaten gehandelt. Die Nachrichtenagentur Reuters hatte zuvor bereits Shanahan und Pope sowie Boeing-Verwaltungsratschef Steve Mollenkopf als mögliche Nachfolger genannt. Boeing reagierte zunächst nicht auf eine Anfrage von Reuters zur Stellungnahme. Calhoun hatte im März seinen Rücktritt zum Jahresende angekündigt. Seine Entscheidung folgte auf einen Zwischenfall im Januar, bei dem sich ein Kabinenteil einer Boeing 737 MAX während des Fluges gelöst hatte. Der Vorfall hatte die ohnehin angespannte Situation des Flugzeugherstellers weiter verschärft. Der Airbus–Rivale kämpft seit Jahren mit einer Reihe von Qualitäts- und Sicherheitsproblemen, die das Vertrauen in das Unternehmen erschüttert und zu erheblichen finanziellen Einbußen geführt haben. Boeing steht daher unter Druck, einen geeigneten Nachfolger zu finden, der das angeschlagene Unternehmen wieder auf Kurs bringt.

(Bericht von Utkarsh Shetti, geschrieben von Katharina Loesche. Bei Rückfragen wenden Sie sich bitte an unsere Redaktion unter berlin.newsroom@thomsonreuters.com (für Politik und Konjunktur) oder frankfurt.newsroom@thomsonreuters.com (für Unternehmen und Märkte).)

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