Frankfurt (Reuters) – Beim Chemiekonzern BASF ist es am Montagmittag nach einer Explosion auf dem Werksgelände in Ludwigshafen zu einem Brand gekommen.
15 Beschäftigte wurden bei dem Ereignis leicht verletzt und konnten inzwischen alle wieder die Werksambulanz, in der sie untersucht worden waren, verlassen, wie BASF mitteilte. Der Brand wurde bereits am Mittag von der Werksfeuerwehr gelöscht. BASF zufolge war eine Rauchwolke auch außerhalb des Werksgeländes deutlich sichtbar. Zu der Explosion kam es beim Austritt eines organischen Lösungsmittels, die genaue Ursache wird noch ermittelt. Die zuständigen Behörden sind informiert.
Die Umweltmesswagen von BASF waren innerhalb und außerhalb des Werksgeländes unterwegs. Der Konzern betonte, dass es zu keiner Kontamination von Luft, Wasser oder Boden gekommen sei. Der Feuerwehr Ludwigshafen zufolge waren infolge des Brandes im Werksteil Süd Brandgase freigesetzt worden. Sie hatte die Bevölkerung gewarnt, dass es zu Geruchsbelästigungen und Sichtbehinderungen in den Stadtteilen Friesenheim, Oppau und Edigheim kommen könne.
An der Börse verloren BASF-Aktien nach der Mitteilung in der Spitze bis zu 2,8 Prozent und zählten zu den größten Verlierern im Leitindex Dax. Im Oktober 2016 waren bei einem Explosionsunglück bei BASF in Ludwigshafen fünf Menschen gestorben. Während der Arbeiten an einer Rohrleitung war es zu einem Brand und später zu Explosionen von brennbaren Flüssiggasen gekommen. Sieben Menschen waren schwer verletzt worden, 22 Personen leicht. Vier Mitarbeitende der Werksfeuerwehr und ein Matrose eines Tankschiffs kamen ums Leben.
(Bericht von Patricia Weiß, unter Mitarbeit von Reuters-TV, redigiert von Philipp Krach. Bei Rückfragen wenden Sie sich an unsere Redaktion unter berlin.newsroom@thomsonreuters.com (für Politik und Konjunktur) oder frankfurt.newsroom@thomsonreuters.com (für Unternehmen und Märkte).)