Bangalore/London (Reuters) – Die britischen Kartellbehörden nehmen die milliardenschwere Investition der Google-Mutter Alphabet in den OpenAI-Rivalen Anthropic genauer unter die Lupe.
Es würden mögliche Auswirkungen des Deals auf den Wettbewerb bei Künstlicher Intelligenz (KI) geprüft, teilte die CMA am Dienstag mit. Bis zum 13. August könnten Betroffene ihre Sicht der Dinge darlegen. Anschließend werde darüber entschieden, ob eine offizielle Untersuchung eingeleitet wird. Anthropic wollte sich zu diesem Thema nicht äußern. Alphabet war für einen Kommentar zunächst nicht zu erreichen.
Der KI-Entwickler Anthropic, der von ehemaligen OpenAI-Beschäftigten gegründet wurde, erhält insgesamt zwei Milliarden Dollar von Alphabet. Auch die Partnerschaften von Alphabet mit anderen KI-Firmen wie Cohere oder von Microsoft mit OpenAI oder Mistral AI schauen sich die Behörden in Europa und den USA genauer an. Diese hatten sich vergangene Woche in einer gemeinsamen Erklärung verpflichtet, den Wettbewerb in dieser Zukunftstechnologie zu stärken.
(Bericht von Yadarisa Shabong in Bengaluru und Martin Coulter; geschrieben von Hakan Ersen, redigiert von Philipp Krach. Bei Rückfragen wenden Sie sich bitte an unsere Redaktion unter berlin.newsroom@thomsonreuters.com (für Politik und Konjunktur) oder frankfurt.newsroom@thomsonreuters.com (für Unternehmen und Märkte).)