(Reuters) – Die niederländische Großbank ING lenkt ihren Blick auf Fusionen und Übernahmen mit einem digitalen Profil.
Auf die Commerzbank treffe dieses Kriterium jedoch nicht zu, sagte Konzernchef Steven van Rijswijk am Donnerstag zu Reuters. Eine sehr große Umstrukturierung komme zunächst nicht in Betracht. “Es muss auch ein digitaler Wettbewerbsgeist vorhanden sein, denn wenn die Kultur einer anderen Bank auf einer rein physischen Präsenz beruht und nicht digital ist, funktioniert das nicht”, erklärte er. “Wenn man das auf ein Unternehmen wie die Commerzbank überträgt – ich glaube, Sie kennen die Antwort.” Hintergrund sind Aussagen von Bundesfinanzminister Christian Lindner von Januar, wonach der Bund einem Verkauf seines 15-prozentigen Anteils an der Commerzbank nicht abgeneigt sei. Konkrete Pläne sind derzeit aber nicht bekannt.
(Bericht von Gianluca Lo Nostro und Matteo Allievi, geschrieben von Philipp Krach.; Redigiert von Hans Busemann; Bei Rückfragen wenden Sie sich an unsere Redaktion unter berlin.newsroom@thomsonreuters.com (für Politik und Konjunktur) oder frankfurt.newsroom@thomsonreuters.com (für Unternehmen und Märkte).)