Siemens Energy kommt langsam wieder in die Spur

Düsseldorf (Reuters) – Der Energietechnik-Konzern Siemens Energy kommt nach den Milliardenverlusten der spanischen Windenergie-Tochter Gamesa langsam wieder in Fahrt.

Der Konzern schraubte am Mittwoch bei der Vorlage der Zahlen für das dritte Quartal das zweite Mal binnen drei Monaten die Prognose für den am Markt vielbeachteten Free Cashflow vor Steuern auf nun 1,0 bis 1,5 Milliarden Euro nach oben. Die wegen Qualitätsmängeln in die Krise geratene Tochter Gamesa reduzierte ihre Verluste deutlich und könnte im Geschäftsjahr 2024 (per Ende September) nicht ganz so schlecht wie bislang befürchtet abschneiden. Der Gesamtkonzern schloss das Quartal mit einem Nettoverlust von 102 Millionen Euro ab – nach einem Minus von fast drei Milliarden Euro im Vorjahreszeitraum.

Siemens Energy profitiere weiter von der Energiewende, sagte Vorstandschef Christian Bruch. Der Umsatz kletterte im Quartal um 18,5 Prozent auf 8,8 Milliarden Euro. Zulegen konnten insbesondere die Geschäfte mit Gasturbinen und Stromnetzen. Wichtig sei, dass bei steigenden Aufträgen auch die Margenqualität verbessert wurde, betonte Bruch. Siemens Energy sei auf einem guten Weg, seine Jahresprognose zu erfüllen. Danach sollen die Umsätze um zehn bis zwölf Prozent steigen. Zudem peile das Unternehmen einen Nettogewinn von bis zu einer Milliarde Euro an.

(Bericht von Tom Käckenhoff, redigiert von Myria Mildenberger. Bei Rückfragen wenden Sie sich bitte an unsere Redaktion unter berlin.newsroom@thomsonreuters.com (für Politik und Konjunktur) oder frankfurt.newsroom@thomsonreuters.com (für Unternehmen und Märkte).)

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