Energiekonzern EnBW mit Einbußen im Halbjahr – Prognose bestätigt

Düsseldorf (Reuters) – Der Energiekonzern EnBW hat im ersten Halbjahr weniger verdient.

Das operative Ergebnis (Adjusted Ebitda) sei von Januar bis Ende Juni auf 2,6 Milliarden Euro nach 3,5 Milliarden Euro im Vorjahreszeitraum geschrumpft, teilten die Karlsruher am Freitag mit. Ursache seien insbesondere niedrigere Strompreise und geringere Handelsmargen gewesen. Der auf die Aktionäre entfallende Konzernüberschuss (Adjusted) schrumpfte um 44 Prozent auf 927 Millionen Euro. Mit solch einem Ergebnis sei gerechnet worden, sagte Finanzvorstand Thomas Kusterer. Er bestätigte die Prognose, wonach das Ergebnis im Geschäftsjahr in einer Bandbreite von 4,6 bis 5,2 Milliarden Euro liegen soll.

EnBW will mit Milliardensummen den früher auf Atom und Kohle ausgerichteten Konzern grün aufstellen. Im ersten Halbjahr habe der Versorger seine Bruttoinvestitionen mit 2,5 Milliarden Euro um rund 60 Prozent gegenüber dem Vorjahreszeitraum gesteigert. Die Investitionen seien neben dem Ausbau der Offshore-Windkraft vor allem in den Bau CO2-armer, wasserstofffähiger und flexibel einsetzbarer Gaskraftwerke geflossen sowie in den Ausbau der Stromnetze. Im Frühjahr hatte der Konzern angekündigt, bis 2030 40 Milliarden Euro in die Energiewende zu investieren.

(Bericht von Tom Käckenhoff. Bei Rückfragen wenden Sie sich bitte an unsere Redaktion unter berlin.newsroom@thomsonreuters.com (für Politik und Konjunktur) oder frankfurt.newsroom@thomsonreuters.com (für Unternehmen und Märkte).)

tagreuters.com2024binary_LYNXMPEK7808H-VIEWIMAGE

Close Bitnami banner
Bitnami