Schwache Nachfrage der Baubranche brockt Wienerberger Gewinneinbruch ein

Wien (Reuters) – Der österreichische Ziegelhersteller Wienerberger hat im ersten Halbjahr aufgrund der Flaute in der Baubranche einen Gewinneinbruch verbucht.

Unter dem Strich fiel der Gewinn auf 0,5 Millionen Euro nach 223,5 Millionen Euro, wie das Wiener Unternehmen am Mittwoch mitteilte. “In der ersten Jahreshälfte wurde die Nachfrage im Bausektor weiterhin durch hohe Kosten und die langsamer als erwartet sinkenden Zinssätze gedämpft”, erklärte der Konzern.

Das Ergebnis vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (Ebitda) sank um zwölf Prozent auf 400,1 Millionen Euro. Die Erlöse blieben mit 2,2 Milliarden Euro stabil. Belastet worden sei das Ergebnis von Sonderabschreibungen im Zusammenhang mit der Restrukturierung in Höhe von 49,4 Millionen Euro. Zudem hätten sich gestiegene Finanzierungskosten sowie die Entkonsolidierung des Russland-Geeschäfts negativ ausgewirkt, hieß es.

In der zweiten Jahreshälfte rechnet das Unternehmen mit keinen großen Sprüngen. Die Märkte sollten auf dem Niveau der ersten Jahreshälfte bleiben, erklärte der Konzern. Die Prognose für das Gesamtjahr wurde daher nach unten revidiert. Das Ebitda werde nun zwischen 800 und 820 Millionen Euro erwartet, nachdem zuvor 860 bis 890 Millionen Euro in Aussicht gestellt wurden. 2023 erzielte Wienerberger bei einem Umsatz von 4,2 Milliarden Euro ein Ebitda von 811 Millionen Euro. Mit einer Normalisierung des Marktniveaus sei erst 2026 zu rechnen.

(Bericht von Alexandra Schwarz-Goerlich.; Redigiert von Hans Busemann; Bei Rückfragen wenden Sie sich bitte an unsere Redaktion unter berlin.newsroom@thomsonreuters.com (für Politik und Konjunktur) oder frankfurt.newsroom@thomsonreuters.com (für Unternehmen und Märkte).)

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