Weitere Eigenkapitalspritze für Bahn – Uniper soll mehr an Bund überweisen

Berlin (Reuters) – Die Deutsche Bahn erhält mit der Einigung der Ampel-Regierung auf zusätzliche Details zum Haushalt 2025 weiteres Eigenkapital.

Die Infrastruktursparte des Staatskonzerns bekomme 4,5 Milliarden Euro, teilte die Bundesregierung am Freitag in Berlin mit. Das Eigenkapital ersetze bislang vorgesehene Zuschüsse. “Darüber hinaus erhält die Bahn ein Darlehen des Bundes in Höhe von drei Milliarden Euro. Mit diesem Darlehen kann sie bisher am Markt begebene Anleihen für die Infrastruktur ablösen.” Dadurch sollen sich die Finanzierungskosten des Unternehmens verbessern. Beide Maßnahmen seien finanzielle Transaktionen und würden daher bei der Schuldenbremse nicht berücksichtigt.

Insgesamt sind 2025 im Haushalt Investitionsmittel in Höhe von 15,1 Milliarden Euro für die Schieneninfrastruktur vorgesehen, so die Ampel. Bisher war bereits eine Eigenkapitalerhöhung von 5,9 Milliarden Euro eingeplant. 4,5 Milliarden Euro kämen nun noch einmal hinzu. “Darüber hinaus werden 4,7 Milliarden Euro an Zuschüssen gewährt.” Das Darlehen an die Bahn hat eine Laufzeit von 34 Jahren. “Das entspricht der durchschnittlichen Dauer der Abschreibungen der Infrastrukturen der Bahn.” Es wird mit 1,5 Prozent verzinst.

Mehr Geld soll zudem der verstaatlichte Gaskonzern Uniper in den Bundeshaushalt spülen – und zwar rund 300 Millionen Euro. Der Beitrag des Konzerns erhöht sich damit von 2,6 auf 2,9 Milliarden Euro.

(Bericht von Christian Krämer. Redigiert von Olaf Brenner. Bei Rückfragen wenden Sie sich an unsere Redaktion unter berlin.newsroom@thomsonreuters.com (für Politik und Konjunktur) oder frankfurt.newsroom@thomsonreuters.com (für Unternehmen und Märkte).)

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