E-Autobauer BYD mit sattem Gewinnsprung trotz Preiskämpfen

Peking (Reuters) – Inmitten einer Rabattschlacht auf dem heimischen Markt hat der chinesische Elektroautobauer BYD seinen Gewinn im zweiten Quartal deutlich gesteigert.

Trotz seiner aggressiven Preispolitik schnellte der Konzerngewinn um 32,8 Prozent auf 9,1 Milliarden Yuan (1,15 Milliarden Euro), wie BYD am Mittwoch mitteilte. Das ist der größte Gewinnsprung seit Ende 2023. Der Umsatz kletterte von April bis Juni um ein Viertel auf 176,2 Milliarden Yuan.

BYD konnte seinen Marktanteil in China massiv ausbauen und Volkswagen als führenden Autobauer weit hinter sich lassen. Seither konnte sich BYD trotz eines tobenden Preiskriegs behaupten. Der Autobauer setzt auf eine Strategie der vertikalen Integration und verwendet Schlüsselkomponenten wie Batterien aus eigener Herstellung.

Mit dem Ziel, den Jahresumsatz um 20 Prozent zu steigern, bietet BYD hohe Preisnachlässe für seine Bestseller der Dynasty- und Ocean-Serien an. Damit will der Konzern seine Vorreiterrolle mit einem Anteil von mehr als einem Drittel bei Autos mit alternativem Antrieb (NEV) in China sichern. Zu dem Segment gehören neben reinen E-Autos unter anderem auch solche mit Hybrid-Antrieb.

(Bericht von Qiaoyi Li, Zhang Yan und Kevin Krolicki, geschrieben von Philipp Krach, redigiert von Ralf Banser. Bei Rückfragen wenden Sie sich an unsere Redaktion unter berlin.newsroom@thomsonreuters.com (für Politik und Konjunktur) oder frankfurt.newsroom@thomsonreuters.com (für Unternehmen und Märkte).)

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