Verizon baut mit Milliarden-Übernahme Glasfaser-Geschäft aus

Bangalore (Reuters) – Als Reaktion auf den wachsenden Konkurrenzdruck im US-Glasfasermarkt plant der Mobilfunkkonzern Verizon eine milliardenschwere Übernahme.

“Sie passt strategisch und bietet die Möglichkeit, auf mehr Märkten innerhalb der USA wettbewerbsfähiger zu werden”, sagte Verizon-Chef Hans Vestberg am Donnerstag. Sein Unternehmen biete 38,50 Dollar je Aktie oder insgesamt 20 Milliarden Dollar für Frontier Communications.

Verizon bietet bislang 7,4 Millionen Glasfaser-Anschlüsse in neun US-Staaten an der Ostküste sowie Washington D.C. an. Frontier versorgt 2,2 Millionen Kunden in 25 Staaten mit schnellen Internet-Verbindungen. Durch den Deal verspricht sich Verizon jährliche Einsparungen von mindestens 500 Millionen Dollar sowie einen umgehenden Schub für Umsatz und operativen Gewinn. In den vergangenen Monaten war T-Mobile, die US-Tochter der Deutschen Telekom, bei den Glasfaser-Anbietern Lumos und Metronet eingestiegen.

Frontier-Aktien fielen im vorbörslichen US-Handel am Donnerstag um rund zehn Prozent auf 34,75 Dollar. Sie hatten am Mittwoch allerdings wegen der Spekulationen auf eine Übernahme einen Rekord-Tagesgewinn von fast 40 Prozent verbucht. Verizon-Titel legten etwa ein Prozent zu.

(Bericht von Deborah Sophia; geschrieben von Hakan Ersen, redigiert von Ralf Banser. Bei Rückfragen wenden Sie sich bitte an unsere Redaktion unter berlin.newsroom@thomsonreuters.com (für Politik und Konjunktur) oder frankfurt.newsroom@thomsonreuters.com (für Unternehmen und Märkte).)

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