Agrarchemiekonzern Syngenta streicht Stellen am Firmensitz in Basel

Zürich (Reuters) – Der Agrochemiekonzern Syngenta will an seinem Schweizer Firmensitz etwas mehr als zehn Prozent der Stellen abbauen.

In Basel würden dieses Jahr bis zu 150 der 1100 Jobs gestrichen, berichtete der “Tages-Anzeiger” am Mittwoch. “Der Abbau geht quer durch alle Bereiche und Hierarchiestufen”, sagt Syngenta-Managerin Alexandra Brand der Zeitung. Auch anderswo wolle das zur chinesischen Sinochem gehörenden Unternehmen Arbeitsplätze streichen. Syngenta hat weltweit 60.000 Beschäftigte. Der Konzern reagierte vorerst nicht auf die Bitte um eine Stellungnahme.

Sinkende Rohstoffpreise und ungünstige Wetterbedingungen schmälerten im ersten Halbjahr Umsatz und Gewinn von Syngenta. Auch der anhaltende branchenweite Lagerabbau bei Pflanzenschutzmitteln setzt dem Rivalen von Bayer, BASF und der amerikanischen Corteva zu. Angesichts der schwierigen Marktbedingungen hat Syngenta Maßnahmen zur Produktivitätssteigerung ergriffen, etwa die Reduktion der Investitionsausgaben. Im März hatte der Konzern einen jahrelang vorangetriebenen Börsengang in Shanghai abgeblasen. Syngenta wurde 2017 von ChemChina für 43 Milliarden Dollar gekauft und 2021 in Sinochem eingegliedert.

(Bericht von Paul Arnold und John Revill, redigiert von Myria Mildenberger. Bei Rückfragen wenden Sie sich bitte an unsere Redaktion unter berlin.newsroom@thomsonreuters.com (für Politik und Konjunktur) oder frankfurt.newsroom@thomsonreuters.com (für Unternehmen und Märkte).)

tagreuters.com2024binary_LYNXMPEK8A0BC-VIEWIMAGE

Close Bitnami banner
Bitnami