Commerzbank-Vorstandschef Knof wird Vertrag nicht verlängern

Frankfurt (Reuters) – Der Vorstandsvorsitzende der Commerzbank verlässt überraschend das Institut nach Ablauf seines laufenden Vertrags.

Manfred Knof werde bis Ende Dezember 2025 bleiben, aber darüber hinaus der Commerzbank nicht mehr zur Verfügung stehen, teilte das Geldhaus am Dienstag mit. “Ich habe die Sommerpause im Kreise meiner Familie genutzt, um mir diesen Schritt reiflich zu überlegen”, erklärte Knof seinen Schritt. Das gesamte Team habe in den vergangenen Jahren unter großen Anstrengungen den Neuanfang geschafft und stehe nun auf einem soliden Fundament. “Mit der Strategie 2027 haben wir auf Wachstum umgeschaltet.” Der Aufsichtsrat um Jens Weidmann werde umgehend mit der Suche nach einer geeigneten Nachfolge beginnen.

Zuletzt hatte es Medienberichte über eine mögliche Verlängerung des Vertrages gegeben. Das “Handelsblatt” hatte unter Berufung auf Insider berichtet, Knof habe bei internen Gesprächen durchblicken lassen, er würde gerne über 2025 hinaus Vorstandschef bleiben. Im Aufsichtsrat genieße aber auch Finanzchefin Bettina Orlopp ein hohes Ansehen und ihr würden Ambitionen auf den Chefposten nachgesagt.

(Bericht von Philipp Krach und Sabine Wollrab. Redigiert von Ralf Bode. Bei Rückfragen wenden Sie sich an unsere Redaktion unter berlin.newsroom@thomsonreuters.com (für Politik und Konjunktur) oder frankfurt.newsroom@thomsonreuters.com (für Unternehmen und Märkte).)

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