Airbaltic- Sprechen vor Börsengang mit strategischem Investor

London (Reuters) – Die lettische Fluggesellschaft Airbaltic spricht nach Worten von Konzernchef Martin Gauss noch vor ihrem geplanten Börsengang mit einem strategischen Investor.

Allerdings äußerte sich Gauss im Reuters-Interview am Montag nicht zu Berichten, ob es sich hierbei um die Lufthansa handele. Die Airline könne in der Vorbereitungsphase des Börsengangs auch mit anderen Ankerinvestoren reden, erklärte Gauss. In der Vergangenheit hatte er gesagt, er könne sich vorstellen, dass Airbaltic eines Tages Teil einer größeren Airline-Gruppe wie der Lufthansa sein werde. Aber in dem Gespräch am Montag bekräftigte er, dass er dies in den nächsten fünf Jahren nicht sehe.

Vorige Woche hatte Reuters unter Berufung auf einen Insider berichtet, dass sich die Lufthansa im Hinblick auf eine Beteiligung die Airbaltic anschaue. Es werde die Möglichkeit für eine Kapitalbeteiligung vor dem geplanten Börsengang der Fluglinie ausgelotet. Das sei aber noch sehr unsicher. Die Lufthansa-Gruppe arbeitet schon mit Airbaltic zusammen, etwa als “Wetlease”-Airline für die Schweizer Tochter Swiss, um in Spitzenzeiten Flüge für die Lufthansa zu übernehmen.

Airbaltic hatte im Frühjahr angekündigt, Ende dieses Jahres oder Anfang 2025 an die Börse gehen zu wollen. Auch jetzt nannte Gauss kein genaues Datum.

(Bericht von Joanna Plucinska, geschrieben von Klaus Lauer, redigiert von Olaf Brenner. Bei Rückfragen wenden Sie sich bitte an die Redaktionsleitung unter frankfurt.newsroom@thomsonreuters.com)

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