Berlin (Reuters) – Bundeswirtschaftsminister Robert Habeck wertet die Ankündigung des US-Chipkonzerns Intel, das geplante Werk in Magdeburg zunächst nicht zu bauen, als rein unternehmerische Entscheidung.
Sie spiegele den Geldbedarf des US-Konzerns wider, sagte der Grünen-Politiker am Dienstag zu Journalisten in Berlin. Dies sei nach den jüngsten Signalen keine große Überraschung mehr gewesen. Ziel der Politik sei es, die Halbleiterproduktion in Europa auszubauen oder zu halten. “Daran ändert sich nichts.”
Intel hatte am Montagabend mitgeteilt, als Teil seines Sparplans Projekte in Deutschland für etwa zwei Jahre auf Eis zu legen. In Sachsen-Anhalt wollte Intel 30 Milliarden Euro investieren, von denen der Bund zehn Milliarden Euro beisteuern sollte. In diesem Jahr waren vier der zehn Milliarden Euro für Intel vorgesehen. Wie das Geld stattdessen genutzt werde, müsse nun in der Ampel-Regierung besprochen werden, so Habeck.
(Bericht von Christian Krämer, redigiert von Christian Götz. Bei Rückfragen wenden Sie sich an unsere Redaktion unter berlin.newsroom@thomsonreuters.com (für Politik und Konjunktur) oder frankfurt.newsroom@thomsonreuters.com (für Unternehmen und Märkte).)