EU brummt Staatsbahnen von Österreich und Tschechien Geldstrafe auf

Wien (Reuters) – Die Europäische Kommission hat gegen die Österreichischen Bundesbahnen (ÖBB) und die tschechische Staatsbahn Ceske drahy (CD) eine Geldstrafe von insgesamt 48,7 Millionen Euro verhängt.

Die beiden Unternehmen hätten durch Absprachen dem tschechischen Konkurrenten RegioJet den Zugang zu gebrauchten Zügen erschwert und damit seine Expansion blockiert, teilte die EU-Kommission am Mittwoch mit.

RegioJet, das seit 2011 im Schienenpersonenverkehr aktiv ist und dabei vorwiegend auf den Einsatz gebrauchter Züge setzt, sah seine Expansion sowohl auf dem tschechischen Markt als auch auf der Strecke zwischen Prag und Wien behindert. Bereits im Sommer 2022 hatte die Kommission vorläufig festgestellt, dass ÖBB und CD zwischen 2012 und 2016 einen “kollektiven Boykott” betrieben hätten, um ihre Marktposition zu erhalten.

(Bericht von Alexandra Schwarz, redigiert von Kerstin Dörr -Goerlich. Bei Rückfragen wenden Sie sich bitte an unsere Redaktion unter berlin.newsroom@thomsonreuters.com (für Politik und Konjunktur) oder frankfurt.newsroom@thomsonreuters.com (für Unternehmen und Märkte).)

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