Triebwerksbauer MTU legt auch beim Nettogewinn kräftig zu

München (Reuters) – Der Münchner Triebwerkshersteller MTU Aero Engines hat in den ersten neun Monaten auch unter dem Strich kräftig zugelegt.

Der bereinigte Nettogewinn lag mit 541 Millionen Euro um 23 Prozent über dem um die Rückstellungen für den Rückruf von Getriebefan-Triebwerken bereinigten Vorjahreswert, wie MTU am Donnerstag mitteilte. Der Boeing- und Airbus-Zulieferer hatte seine operativen Gewinnerwartungen bereits vor gut einer Woche mehr als eine Milliarde Euro bereinigtes Ergebnis vor Zinsen und Steuern (Ebit) nach oben geschraubt – diesne Wert hatte sich Vorstandschef Lars Wagner eigentlich erst für 2025 vorgenommen.

“Dieses positive Momentum nutzen wir, um die Zukunftsfähigkeit der MTU noch weiter auszubauen”, sagte Wagner. “Wir bauen unsere Kapazitäten aus und setzen auf Digitalisierung und Automatisierung.” Bilanziell hat MTU Aero Engines den auf den Partner Pratt & Whitney zurückgehenden Rückruf mit einer Rückstellung von 900 Millionen Euro bereits 2023 verdaut. Im operativen Mittelzufluss schlägt er sich ebenso noch nieder wie die Engpässe in den Lieferketten: Der Free Cashflow lag Ende September mit 213 (257) Millionen Euro unter Vorjahr. “Diesen Herausforderungen begegnen wir mit einem stringenten Cash-Management und Maßnahmen zur Effizienzsteigerung”, sagte Finanzvorstand Peter Kameritsch.

(Bericht von Alexander Hübner. Redigiert von Olaf Brenner. Bei Rückfragen wenden Sie sich bitte an unsere Redaktion unter berlin.newsroom@thomsonreuters.com (für Politik und Konjunktur) oder frankfurt.newsroom@thomsonreuters.com (für Unternehmen und Märkte).)

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