Zürich (Reuters) – Der Schweizer Pharmakonzern Novartis hat nach einem kräftigen Ergebniszuwachs im dritten Quartal seine Jahresprognose erneut angehoben.
Neu wird 2024 unter Ausschluss von Wechselkurseinflüssen ein Umsatzzuwachs im niedrigen zweistelligen Prozentbereich erwartet, teilte der Arzneimittelhersteller am Dienstag mit. Der bereinigte operative Gewinn soll stärker im hohen Zehnerbereich zulegen. Bislang wurde ein Anstieg der Verkaufserlöse im hohen einstelligen bis niedrigen zweistelligen Prozentbereich angestrebt. Der um Sonderfaktoren bereinigte operative Gewinn sollte im mittleren bis hohen Zehnerbereich steigen.
“Dank der Dynamik unseres Geschäfts und unserer Pipeline konnten wir unsere Prognose für das Geschäftsjahr erneut anheben und sind in Bezug auf unsere mittelfristige Prognose nach wie vor sehr zuversichtlich”, erklärte Konzernchef Vasant Narasimhan. “Alle entscheidenden Wachstumstreiber haben zu dieser Dynamik beigetragen.” Novartis geht davon aus, dass günstigere Nachahmermedikamente für seine Arzneien Tasigna, Promacta und Entresto im weltgrößten Gesundheitsmarkt USA erst Mitte 2025 auf den Markt kommen werden. Bis 2028 strebt der Konzern früheren Angaben zufolge ein währungsbereinigtes Umsatzwachstum von durchschnittlich fünf Prozent an und will eine bereinigte operative Gewinnmarge von über 40 Prozent erzielen.
Im Zeitraum Juli bis September stieg der Umsatz unter Ausschluss von Wechselkurseinflüssen um zehn Prozent auf 12,82 Milliarden Dollar. Der um Sonderfaktoren bereinigte operative Gewinn zog um 20 Prozent auf 5,15 Milliarden Dollar an, entsprechend einer Marge von 40,1 Prozent. Novartis schnitt damit besser ab als von Analysten erwartet, die mit etwa 12,6 Milliarden Dollar Verkaufserlösen und 3,9 Milliarden bereinigtem operativem Ergebnis gerechnet hatten. Unter dem Strich stand im dritten Quartal ein Nettogewinn von 3,19 Milliarden Dollar.
Wachstumstreiber waren das Herzmedikament Entresto, das Multiple-Sklerose-Mittel Kesimpta, Cosentyx gegen Schuppenflechte, die Brustkrebsarznei Kisqali, der Cholesterinsenker Leqvio und Pluvicto gegen Prostatakrebs.
(Bericht von Paul Arnold, redigiert von Myria Mildenberger. Bei Rückfragen wenden Sie sich bitte an unsere Redaktion unter berlin.newsroom@thomsonreuters.com (für Politik und Konjunktur) oder frankfurt.newsroom@thomsonreuters.com (für Unternehmen und Märkte).)