Bilfinger-Chef verspricht nach Unglück in den USA Aufklärung

Düsseldorf (Reuters) – Der Industriedienstleister Bilfinger hat nach dem Einsturz eines Fähranlegers mit sieben Toten in den USA eine lückenlose Aufklärung zugesagt.

“Das wird komplett durchanalysiert mit allem Drum und Dran. Wir sind da transparent wie man nur sein kann”, sagte Vorstandschef Thomas Schulz am Dienstagabend vor der Wirtschaftspublizistischen Vereinigung Düsseldorf (WPV). Bilfinger habe die am 19. Oktober eingestürzte Gangway auf der Insel Sapelo im Bundesstaat Georgia zwar nicht gebaut, sei aber bei dem Bau des Docks und der Anlegestelle Generalunternehmer gewesen. Die Ursache für das Unglück sei offen, mögliche Folgen noch nicht absehbar. “Wir wissen nicht viel. Es gibt weder eine Anklage noch irgendetwas anderes.”

Der Aktienkurs von Bilfinger war nach Bekanntwerden des Unglücks zeitweise um 15 Prozent abgerutscht. Auf die Frage, wie man die Investoren beruhigen könne, entgegnete Schulz: “Sie können Unsicherheiten nur dann nehmen, wenn sie auch genau wissen, was abgelaufen ist, was die Folge ist. Das ist nicht auf dem Tisch.” Schulz wandte sich zudem gegen Schätzungen möglicher Schadenersatzforderungen. “Es gibt dann immer Äußerungen, wie teuer das für ein Unternehmen sein kann. Das ist rein spekulativ. Wir sind da null dran beteiligt.”

(Bericht von Tom Käckenhoff, redigiert von Myria Mildenberger. Bei Rückfragen wenden Sie sich bitte an unsere Redaktion unter berlin.newsroom@thomsonreuters.com (für Politik und Konjunktur) oder frankfurt.newsroom@thomsonreuters.com (für Unternehmen und Märkte).)

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