Frankfurt (Reuters) – Ein Mehrheitsaktionär von Salzgitter erwägt ein Übernahmeangebot für den Stahlkonzern.
Die GP Günter Papenburg Aktiengesellschaft habe Salzgitter mitgeteilt, dass sie in Betracht ziehe, zusammen mit der TSR Recycling GmbH & Co. KG, den Salzgitter-Aktionären ein freiwilliges öffentliches Übernahmeangebot zu machen, teilte Salzgitter am Montag mit. Eine Bedingung für die Offerte sei, dass das Konsortium bis zum Ende der Annahmefrist mindestens 45 Prozent plus eine Aktie erreicht habe. Die Höhe des Angebotspreises sei Salzgitter noch nicht mitgeteilt worden. Sollte ein öffentliches Übernahmeangebot folgen, würden Vorstand und Aufsichtsrat des Konzerns Stellung dazu nehmen.
Die Salzgitter-Aktie hat am Montag im regulären Xetra-Handel bei 13,85 Euro geschlossen und legte nach der Mitteilung am Abend nachbörslich rund 20 Prozent auf 16,90 Euro zu. Der Börsenwert des Konzerns läge damit bei rund 900 Millionen Euro. Laut LSEG-Daten hält die GP Günter Papenburg AG rund 25 Prozent an dem Unternehmen und ist damit zweitgrößter Aktionär nach dem Land Niedersachsen mit rund 26,5 Prozent. Die GP Günter Papenburg AG ist ein Unternehmen mit rund 4000 Mitarbeitern, das unter anderem im Bauwesen und im Recycling tätig ist.
(Bericht von Myria Mildenberger, redigiert von Ralf Bode. Bei Rückfragen wenden Sie sich sich an unsere Redaktion unter berlin.newsroom@thomsonreuters.com (für Politik und Konjunktur) oder frankfurt.newsroom@thomsonreuters.com (für Unternehmen und Märkte).)