Puma sieht sich auf Kurs und für Trump-Zölle gut gerüstet – Aktie im Minus

Düsseldorf (Reuters) – Der weltweit drittgrößte Sportartikelausstatter Puma sieht sich dank der Nachfrage nach Lauf- und Fußballschuhen zurück in der Spur.

Allerdings verfehlte der Adidas-Erzrivale mit einem Umsatzplus von fünf Prozent auf 2,2 Milliarden Euro die Analystenschätzungen, die bei 2,36 Milliarden lagen, wie Puma am Mittwoch mitteilte. Das sorgte an der Börse für einen Kursabschlag von 4,3 Prozent auf 40,58 Euro.

“Mit einem besseren Umsatzwachstum im dritten Quartal, einem Ebit im Rahmen der Erwartungen und einem starken Auftragsbestand für das vierte Quartal sind wir auf einem guten Weg, unseren Jahresausblick zu erreichen”, sagte Puma-Chef Arne Freundt. “Ich freue mich, dass wir weitere Fortschritte bei der Stärkung unserer Marke gemacht haben, denn damit legen wir die Grundlage für schnelleres und nachhaltiges Wachstum.” Zudem sei Puma mit seinem Großhandelsgeschäft wieder auf Wachstumskurs.

Das operative Ergebnis (Ebit) legte im Quartal um 0,3 Prozent auf 237,0 Millionen Euro zu. Das Großhandelsgeschäft kletterte um 1,5 Prozent auf 1,7 Milliarden Euro, nachdem es im zweiten Quartal noch im Minus gelegen hatte.

JAHRESZIELE BESTÄTIGT UND FÜR TRUMP-ZÖLLE GERÜSTET

Freundt bekräftigte seine reduzierten Jahresziele, die sich auch auf einen “starken” Auftragsbestand für das vierte Quartal stützten. Demnach peilt er 2024 ein währungsbereinigtes Umsatzwachstum im mittleren einstelligen Prozentbereich an. Das Ebit soll zwischen 620 und 670 Millionen erreichen nach 621,6 Millionen im Jahr zuvor. Von der Einführung des Retro-Schuhs “Speedcat”, der für rund 110 Euro zu haben ist, erhofft sich Freundt Rückenwind. Puma wolle im Jahr 2025 zwischen vier und sechs Millionen Paar Speedcat-Schuhe verkaufen, sagte er.

Mit Blick auf mögliche Einfuhrzölle nach einem Wahlsieg von Donald Trump erklärte der Puma-Chef, für diesen Fall gut aufgestellt zu sein. Die multinationale Struktur der Zulieferer ermögliche es, “ganz einfach” Mengen von einem Land in ein anderes zu verlagern.

(Bericht von Anneli Palmen, redigiert von Myria Mildenberger. Bei Rückfragen wenden Sie sich bitte an unsere Redaktion unter berlin.newsroom@thomsonreuters.com (für Politik und Konjunktur) oder frankfurt.newsroom@thomsonreuters.com (für Unternehmen und Märkte).)

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