Rheinmetall richtet sich mit Vorstandsumbau auf weiteres Wachstum aus

Düsseldorf (Reuters) – Rheinmetall baut angesichts des rasanten Wachstums des Konzerns seinen Vorstand um und aus.

Der Aufsichtsrat habe eine umfangreiche Umbildung des Vorstands beschlossen, die ab Januar greife, teilte der Rüstungskonzern am Mittwoch mit. Der seit 2013 amtierende Rheinmetall-Chef Armin Papperger werde erneut auf seinen Posten bestellt, hieß es weiter. Der laufende Vertrag des 61-Jährigen werde per 1. Januar um fünf Jahre verlängert. Finanzchefin Dagmar Steinert werde dagegen zum Jahresende das Unternehmen verlassen. Ihr Nachfolger werde Klaus Neumann (54), der bereits seit zwölf Jahren bei Rheinmetall tätig ist.

Auf den neu geschaffenen Posten eines Chief Operation Officers (COO) rückt Rene Gansauge, den Rheinmetall ebenfalls im eigenen Haus fand. Der 51-Jährige Manager solle “eine unternehmensweite Angleichung, Optimierung und Aktivierung der Produktions- und Organisationsprozesse vorantreiben”. Arbeitsdirektorin Ursula Biernert rückt in den Vorstand auf.

Rheinmetall war in den vergangenen Jahren durch die nach dem russischen Überfall auf die Ukraine steigenden Rüstungsausgaben rasant gewachsen und wird 2024 erstmals die Schwelle von rund zehn Milliarden Euro Jahresumsatz erreichen. Der Auftragsbestand wird zum Jahresende bei rund 60 Milliarden Euro erwartet. Das Unternehmen bereite sich darauf vor, “in nur wenigen Jahren eine Größe von rund 20 Milliarden Euro Jahresumsatz zu generieren”, hieß es weiter. Der Dax-Konzern legt am (morgigen) Donnerstag Zahlen für die ersten neun Monate 2024 vor.

(Bericht von Matthias Inverardi, redigiert von Ralf Banser. Bei Rückfragen wenden Sie sich bittean unsere Redaktion unter berlin.newsroom@thomsonreuters.com (für Politik und Konjunktur) oder frankfurt.newsroom@thomsonreuters.com (für Unternehmen und Märkte).)

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