Air France warnt vor steigenden Kosten – Aktie fällt

(Reuters) – Steigende Kosten machen Air France-KLM zu schaffen.

Dieser Trend werde sich zum Jahresende verschärfen, warnte die französisch-niederländische Fluggesellschaft bei der Vorlage enttäuschender Quartalsergebnisse am Donnerstag. Die Aktien brachen zeitweise um mehr als zwölf Prozent ein, so stark wie zuletzt vor zwei Jahren.

Das Unternehmen rechnet nun für das Gesamtjahr mit Kostensteigerungen von etwa drei statt zwei Prozent. Vor allem bei KLM legten die Ausgaben stärker zu als gedacht, sagte Konzernchef Benjamin Smith. “Dies verstärkt die Notwendigkeit konkreter struktureller Verbesserungen.” KLM hatte im Oktober ein Sparprogramm vorgestellt, das unter anderem die Verschiebung von Investitionen vorsieht. Dadurch will die Fluggesellschaft ihren operativen Gewinn um 450 Millionen Euro verbessern.

Im abgelaufenen Quartal stieg der Konzernumsatz den Angaben zufolge zwar um 3,7 Prozent auf 8,98 Milliarden Euro. Das Betriebsergebnis ging dagegen überraschend auf 1,18 Milliarden Euro zurück. Der Grund hierfür seien Einbußen durch die Olympischen Spiele im Sommer in Paris. Viele ausländische Touristen hatten die französische Hauptstadt wegen dieses Großereignisses gemieden. Außerdem verschoben viele Franzosen ihre Urlaubsreisen.

Auch der Billigflieger Wizz legte am Donnerstag Quartalsergebnisse unter Markterwartungen vor. Der Reingewinn fiel den Angaben zufolge auf 315,2 Millionen Euro. Hier belasteten gestrichene Flüge wegen der Kämpfe in Nahost und Probleme mit zahlreichen Triebwerken die Bilanz.

(Bericht von Elviira Luoma, unter Mitarbeit von Aatrayee Chatterjee, geschrieben von Hakan Ersen, redigiert von Thomas Seythal. Bei Rückfragen wenden Sie sich bitte an unsere Redaktion unter frankfurt.newsroom@thomsonreuters.com)

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