München (Reuters) – Der Gebrauchtwagenhändler Auto1 und die Biotech-Firma Evotec kehren kurz vor Weihnachten in den Nebenwerteindex MDax der Deutschen Börse zurück.
Sie ersetzen in dem 50 Unternehmen umfassenden Index den Metall-Recycler Befesa sowie den Auto- und Industriezulieferer Stabilus, die in den Kleinwerteindex SDax absteigen, wie die Deutsche-Börse-Tochter ISS Stoxx am Mittwochabend mitteilte. Die Hamburger Evotec hatte den MDax erst im September verlassen müssen, seither haben die Aktien aber angesichts eines möglichen Verkaufs des Unternehmens wieder angezogen. Auto1 gehörte bis zum Frühjahr 2022 schon einmal dem MDax an.
Im Leitindex Dax der 40 schwersten Börsenwerte gibt es wie erwartet keine Veränderungen.
In den SDax steigen drei Unternehmen auf: Die Softwarefirma Nexus profitiert von einem rund 1,1 Milliarden Euro schweren Übernahmeangebots des Finanzinvestors TA Associates, das die Aktien kräftig anziehen ließ. Der Wissenschaftsverlag Springer Nature schaffte den Sprung nur gut zwei Monate nach seinem Börsengang. Neu im Kleinwerteindex ist auch die Münchner Biotech-Firma Formycon, die inzwischen auf einen Börsenwert von 868 Millionen Euro kommt. Hinter Formycon steht als Großaktionär die Familienholding Athos der “Hexal”-Gründer Thomas und Andreas Strüngmann.
Verlassen müssen den SDax der Stuttgarter Büromöbelhändler Takkt, die Thyssenkrupp-Wasserstoff-Tochter Nucera und die auch an der US-Technologiebörse Nasdaq gelistete US-Netzwerkfirma Adtran Holdings. Bei der Mutter der ebenfalls dem SDax angehörenden bayerischen Adtran Networks (früher Adva Optical) liegt das nicht am Börsenwert, sondern am geringen Handelsumsatz.
Die Änderungen werden zum 23. November wirksam, einen Tag vor Heiligabend.
(Bericht von Alexander Hübner.; Redigiert von Hans Busemann; Bei Rückfragen wenden Sie sich bitte an unsere Redaktion unter berlin.newsroom@thomsonreuters.com (für Politik und Konjunktur) oder frankfurt.newsroom@thomsonreuters.com (für Unternehmen und Märkte).)