TKMS rechnet Anfang Januar mit Entscheidung Norwegens zu U-Booten

Düsseldorf (Reuters) – Die Marinetochter des kriselnden Thyssenkrupp-Konzerns erwartet eine Entscheidung Norwegens über eine weitere Bestellung von U-Booten binnen Wochen.

Er rechne mit einer Entscheidung des skandinavischen Landes Anfang Januar, sagte TKMS-Chef Oliver Burkhard im Gespräch mit der “FAZ”. Norwegen hatte bereits angedeutet, die Zahl der U-Boote aus dem deutsch-norwegischen U-Boot-Programm erhöhen zu wollen. Erst am Mittwoch hatten sich Bundestag und Bundesregierung für die Beschaffung von U-Booten aus dem Programm ausgesprochen, Zusagen in einer Höhe von fünf Milliarden Euro stehen TKMS daraus ins Haus. Vier U-Boote der Klasse 212CD sollen an die Bundeswehr gehen, zwei weitere könnten nach Norwegen geliefert werden.

TKMS geben die Aufträge Rückenwind – überlegt Thyssenkrupp doch, die Tochter abzuspalten und an die Börse zu bringen. Aber auch industrielle Partnerschaften stehen im Raum. “Wir werden uns im Januar, Februar die Karten legen”, sagte der TKMS-Chef dem Blatt. “Wir sind wertvoller geworden”, fügte Burkhard mit Blick auf die Aufträge hinzu. “Wir sind auf einem guten Weg bei unserer angestrebten Verselbstständigung”, erklärte er zudem in einer Pressemitteilung von TKMS.

(Bericht von Matthias Inverardi, redigiert von Philipp Krach. Bei Rückfragen wenden Sie sich bittean unsere Redaktion unter berlin.newsroom@thomsonreuters.com (für Politik und Konjunktur) oder frankfurt.newsroom@thomsonreuters.com (für Unternehmen und Märkte).)

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