Höhere Löhne drücken Gewinn bei Baumarktkette Hornbach

Frankfurt (Reuters) – Die Baumarktkette Hornbach hat im dritten Quartal des Geschäftsjahres 2024/25 unter anderem wegen höherer Löhne Gewinneinbußen verbucht.

Der bereinigte Gewinn vor Zinsen und Steuern (Ebit) sei wie erwartet um 28 Prozent auf 34,6 Millionen Euro gesunken, teilte Hornbach am Freitag mit. Der Vorstand begründete den Rückgang unter anderem mit notwendigen Lohnerhöhungen. Der Nettogewinn schrumpfte um fast 40 Prozent auf 17,7 Millionen Euro. Der Umsatz kletterte dagegen im abgelaufenen Quartal um 1,3 Prozent auf 1,5 Milliarden Euro. Dabei habe Hornbach von einer positiven Entwicklung im Europageschäft profitiert. Allerdings hätten sich die Kunden bei größeren Projekten und Gelegenheitskäufen weiter zurückgehalten.

An der Börse kamen die Zahlen nicht gut an. Die im SDax notierten Hornbach-Aktien gaben mehr als zehn Prozent nach. Sowohl die Umsatz- als auch die Gewinnentwicklung habe unter den Erwartungen gelegen, kommentierte Volker Bosse von Baader Helvea die Quartalsbilanz. Dennoch sei Hornbach auf Kurs, seine Jahresziele zu erreichen und seine Prognose für das bereinigte operative Ergebnis sogar zu übertreffen.

Hornbach erwartet im Gesamtjahr ein leichtes Umsatzplus und ein bereinigtes Ebit auf oder etwas über dem Niveau des Vorjahres. Nach neun Monaten liegt das operative Ergebnis jedoch mit einem Anstieg um 11,4 Prozent auf 300 Millionen Euro deutlich über dem Vorjahr. Der Umsatz blieb mit 4,95 Milliarden Euro stabil.

(Bericht von Sabine Wollrab, redigiert von Ralf Banser, Kirsti Knolle. Bei Rückfragen wenden Sie sich an die Redaktionsleitung unter berlin.newsroom@thomsonreuters.com (für Politik und Konjunktur) oder frankfurt.newsroom@thomsonreuters.com (für Unternehmen und Märkte).)

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