BASF treibt Umbau mit Bereichsverkauf voran

Zürich (Reuters) – Der Chemiekonzern BASF verkauft das Geschäft mit Lebensmittel-Zusatzstoffen an den Agrarrohstoffhändler Louis Dreyfus Company.

Im Rahmen der Vereinbarung treten bei Abschluss der Transaktion voraussichtlich rund 300 Mitarbeiter von BASF zu LDC über, wie das Ludwigshafener Unternehmen am Montag mitteilte. Auch der deutsche Standort Illertissen wechsle den Besitzer. Den Preis für den Bereich Food and Health Performance Ingredients, der unter anderem Aufschlag- und Schlagmittel, Lebensmittelemulgatoren oder Omega-3-Öle für die Humanernährung umfasst, legten die Parteien nicht offen.

Das Geschäft profitiere zwar von Trends in der Humanernährung und habe sich in den vergangenen Jahren gut entwickelt, bietet jedoch nur begrenzte Synergien für BASF. “Die Veräußerung dieses Geschäfts an LDC unterstützt unsere strategische Portfolio-Optimierung und ermöglicht uns eine Konzentration auf unsere Kerngeschäfte bei Nutrition & Health”, erklärte BASF-Vorstandsmitglied Michael Heinz. Das Geschäft mit Vitaminen, Carotinoiden und Futtermittel-Enzymen solle ausgebaut werden.

Der neue Konzernchef Markus Kamieth hatte im September einen umfassenden Konzernumbau angekündigt, um den weltgrößten Chemiekonzern wieder auf Kurs zu bringen. Geschäftsbereiche sollen teilweise verkauft und das Agrargeschäft an die Börse gebracht werden. Die Aktionäre müssen sich zudem auf deutliche Einbußen bei der Dividende einstellen.

(Bericht von Oliver Hirt. Redigiert von Olaf Brenner. Bei Rückfragen wenden Sie sich bitte an unsere Redaktion unter berlin.newsroom@thomsonreuters.com (für Politik und Konjunktur) oder frankfurt.newsroom@thomsonreuters.com (für Unternehmen und Märkte).)

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