Thyssenkrupp: Haben mehrere Interessenten für Marinetochter

Düsseldorf (Reuters) – Der Industriekonzern Thyssenkrupp hat nach eigenen Angaben von mehreren Unternehmen Interessenbekundungen für eine mögliche Partnerschaft mit seiner Marinetochter erhalten.

Für diese gelte Vertraulichkeit, sagte ein Sprecher am Donnerstag. Ungeachtet dessen verfolge das Unternehmen – wie betont – mit Nachdruck einen Spin-off von Thyssenkrupp Marine Systems. Zuvor hatte das “Handelsblatt” berichtet, dass der Kölner Motorenbauer Deutz an einer Übernahme interessiert sei. Deutz wollte sich dazu nicht äußern.

Thyssenkrupp sucht bereits seit Jahren eine Lösung für die Tochter, die U-Boote und Fregatten baut. Sie zählt für Thyssenkrupp nicht zum Kerngeschäft. Verhandlungen mit dem US-Finanzinvestor Carlyle waren im vergangenen Jahr gescheitert.

Als Interessenten an dem Marinegeschäft gelten der Rüstungskonzern Rheinmetall und die Bremer Lürssen-Werft. Für Deutz wäre eine Übernahme ein großer Brocken. Die Kölner beschäftigen rund 5200 Mitarbeiter. Bei einem Deal mit Thyssenkrupp Marine Systems kämen mehr als 8000 hinzu.

(Bericht von Tom Käckenhoff, redigiert von Myria Mildenberger. Bei Rückfragen wenden Sie sich bitte an unsere Redaktion unter berlin.newsroom@thomsonreuters.com (für Politik und Konjunktur) oder frankfurt.newsroom@thomsonreuters.com (für Unternehmen und Märkte).)

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