Eli Lilly verfehlt Erwartungen – Zepbound und Mounjaro enttäuschen

Frankfurt (Reuters) – Beim US-Pharmakonzern Eli Lilly sind die Geschäfte mit der Abnehmspritze Zepbound und dem Diabetesmittel Mounjaro zuletzt nicht wie erhofft verlaufen.

Für das abgelaufene vierte Quartal geht Lilly nun von einem Umsatz von 3,5 Milliarden Dollar für Mounjaro und 1,9 Milliarden Dollar für Zepbound aus. Analysten hatten hingegen Umsätze von 5,35 Milliarden Dollar beziehungsweise 2,08 Milliarden Dollar prognostiziert. Lilly erklärte am Dienstag, der Konzern habe ein schnelleres Wachstum des US-Marktes für die Wirkstoffklasse der Inkretine, zu der beide Medikamente gehören, erwartet. Bei Anlegern kam das schlecht an: Lilly-Aktien rutschten an der Wall Street um knapp sieben Prozent ab und notierten mit 743,68 Dollar auf dem niedrigsten Stand seit rund zwei Monaten.

Bereits im dritten Quartal war das Geschäft mit Abnehm- und Diabetesmitteln von Lilly im wichtigen US-Markt schwächer als von Analysten prognostiziert. Nach höheren Lagerbeständen bei den Großhändlern zum Ende des zweiten Quartals wurden die Umsätze von Mounjaro und Zepbound im dritten Quartal durch den Abbau dieser Bestände belastet. Für das abgelaufene Geschäftsjahr rechnet Lilly nun mit einem Umsatz von rund 45 Milliarden Dollar – 45,4 bis 46,0 Milliarden waren zuletzt in Aussicht gestellt worden. 2025 will der Konzern dann zwischen 58 und 61 Milliarden Dollar umsetzen. Analysten gehen von 58,52 Milliarden aus.

(Bericht von Patricia Weiß, redigiert von Ralf Banser. Bei Rückfragen wenden Sie sich bitte an unsere Redaktion unter berlin.newsroom@thomsonreuters.com (für Politik und Konjunktur) oder frankfurt.newsroom@thomsonreuters.com (für Unternehmen und Märkte).)

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